Kieferorthopädie

Auch im Erwachsenen Alter ist eine kieferorthopädische Korrektur möglich, wenn der Zahnhalteapparat gesund und entzündungsfrei ist.

 

Warum sollte eine kieferorthopädische Behandlung erfolgen?

 

Schiefe Zähne und Kieferfehlstellungen sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern erhöhen das Risiko für Karies, Parodontalerkrankungen, Zahnverletzungen und Funktionsstörungen des Kausystems.

 

Ästhetik

 

Schöne und gerade Zähne signalisieren auch Gesundheit und Lebensfreude und sind für unser Selbstbewußtsein sehr wichtig. Ein schönes Lächeln trägt zum Gesamteindruck bei und eine attraktive Ausstrahlung spielt heute eine große Rolle für Erfolg im Beruf- und im Privatleben.

 

Funktion

 

Das Ziel einer kieferorthopädischen Behandlung ist nicht allein eine schöne Ästhetik zu erzeugen, sondern auch eine optimale Funktion des gesamten Kauapparates zu erhalten bzw. herzustellen, die Kiefergelenke zu entlasten, das Sprechen und die Atmung positiv zu beeinflussen.

 

Prophylaxe

 

Schiefe und engstehende Zähne lassen sich schlechter pflegen. Durch die Korrektur der Zahnfehlstellungen wird die Voraussetzung für eine optimale Zahnreinigung geschaffen und somit Karies und Parodontitis vorgebeugt.

Aber nicht nur die Behandlung von „schiefen Zähnen“ sondern auch die Früherkennung und Vorbeugung solcher Fehlentwicklungen sind wichtige Aufgaben der Kieferorthopädie.

Präventive Maßnahmen können bereits im Milchgebiß eingeleitet werden.

 

Wie lange dauert die Behandlung?

 

Dies ist abhängig von der Zahnfehlstellung. In der Regel dauert eine kieferorthopädische Behandlung ca. 3 bis 4 Jahre.

 

FRÜHBEHANDLUNG

 

Fehlstellungen der Zähne und der Kiefer können sich bereits im frühen Kindesalter andeuten.

 

Sprechen Sie Ihre/n Zahnärztin/Zahnarzt bereits im Alter Ihres Kindes von 5 bis 6 Jahren an, ob sie/er eine Vorstellung beim Fachzahnarzt für Kieferorthopädie für nötig hält oder lassen Sie sich in einer kieferorthopädischen Fachpraxis beraten.

 

Manche Fehlstellungen sollten bereits sehr früh im Zuge einer kieferorthopädischen Frühbehandlung korrigiert werden, um eine Verschlechterung des Befundes zu vermeiden, eine korrekte Funktion der Kiefer sicherzustellen und eine harmonische Kiefer- und Gesichtsentwicklung zu ermöglichen.

 

Bevorzugte Apparaturen in der kieferorthopädischen Frühbehandlung sind herausnehmbare Geräte, sog. aktive Platten und funktionskieferorthopädische Geräte wie z.B. der Bionator, sowie die Gaumennahterweiterung.

 

BEHANDLUNG FÜR KINDER & JUGENDLICHE

 

In der Regel beginnt eine kieferorthopädische Behandlung ab dem 9. bis 12. Lebensjahr während der Phase des Zahnwechsels und des Hauptwachstums.

 

Abhängig von der Zahnfehlstellung kommen hier anfangs häufig herausnehmbare und funktionskieferorthopädische Geräte (Bionator, Vorschub-Doppelplatte, Twin-Block) zum Einsatz. Die Therapie mit festsitzenden Apparaturen beginnt normalerweise erst nach Durchbruch der bleibenden Zähne.

 

Es gibt eine Vielzahl festsitzender Apparaturen. Die Entscheidung, welches Gerät zum Einsatz kommt, hängt im Wesentlichen von der vorliegenden Fehlstellung ab. Im Bereich der Bracket-Apparaturen verwenden wir neben dem klassischen Design, bevorzugt ligaturenfreie, sog. selbstligierende Brackets, sowie auf Wunsch auch ästhetische Keramikbrackets.

 

Eine Behandlung kann im jugendlichen Alter auch mit Lingualtechnik oder mit Alignern erfolgen. (® unsichtbare Behandlung)

 

BEHANDLUNG FÜR ERWACHSENE

 

Die kieferorthopädische Behandlung von Zahnfehlstellungen bei Erwachsenen ist mittlerweile bis in jedes Alter möglich. Das Spektrum reicht von sehr umfangreichen Behandlungen, zum Teil mit chirurgischer Unterstützung bis hin zu kleineren Maßnahmen, vor allem auch aus ästhetischen Gründen.

 

Moderne Methoden auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand ermöglichen eine schonende Korrektur der Zahnfehlstellungen auch mit wenig sichtbaren oder sogar fast unsichtbaren Zahnspangen.

Beim Erstgespräch nehmen wir uns Zeit für eine individuelle Beratung und besprechen mit Ihnen mögliche Behandlungsalternativen.

 

Eine kieferorthopädische Behandlung ist zum Beispiel häufig sinnvoll als Vorbereitung zur Eingliederung von Kronen, Brücken oder Implantaten, oder nach einer Parodontalbehandlung, wenn auf Grund des Knochenschwundes Zahnwanderungen eingetreten sind.

 

UNSICHTBARE BEHANDLUNG

 

Hierunter versteht man Behandlungstechniken, die für den Laien zunächst nicht sichtbar sind. Sie sind für Erwachsene und Jugendliche (nach abgeschlossenem Zahnwechsel) gleichermaßen geeignet.

 

LINGUALTECHNIK

 

Bei der Lingualtechnik werden die Brackets auf der Innenseite der Zähne befestigt.

 

Die Lingualtechnik ist nicht für alle Zahnfehlstellungen geeignet.

Für die Zahnbewegungen sind hoch individualisierte Innenbögen erforderlich, die die Zähne mit sanftem Druck in die korrekte Position bringen.

 

 

 

BEHANDLUNG MIT ALIGNERN

 

Leichte bis mittlere Zahnfehlstellungen können auch mit durchsichtigen Schienen, sog. Alignern, korrigiert werden.

Für die Herstellung der Aligner wird ein zuvor angefertigter Silikonabdruck mit einem hochpräzisen 3D-Scanner digitalisiert. In einem aufwändigen Verfahren wird mittels CAD/CAM-Technologie eine Behandlungssimulation durchgeführt und die Zahnbewegungen in kleine Einzelschritte zerlegt. Für jeden Schritt wird dann eine Schiene angefertigt.

Ein wesentlicher Vorteil der Methode ist, dass die Mundhygiene uneingeschränkt möglich ist. Als möglicher Nachteil ist anzuführen, dass eine konsequente Mitarbeit des Patienten erforderlich ist.

 

Diese Behandlungsmethode ist nicht für jede Fehlstellung geeignet.

 

 

 

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